Baby beruhigen – wie funktioniert es am besten?
Liebe Mütter, Liebe Väter
Wenn das Baby viel weint und man schon alles mögliche probiert hat es zu beruhigen, kommt man sich oft hilflos vor. Dieses Gefühl kenne ich selber sehr genau. Deswegen möchte ich euch in meinem Artikel einige Tipps verraten, welche kleinen Tricks manchmal wahre Wunder bewirken und ihr euer Baby so beruhigen könnt.
Euer Baby lässt sich nicht beruhigen und ihr als Eltern kommt langsam an eure Grenzen. Dies ist eine Situation, die ganz sicher nicht nur Eltern von Schreibabys kennen.
Es ist gar nicht so selten, dass ein Baby sich nicht beruhigen lässt und dann die Frage aufkommt: Wie beruhige ich mein Baby?
Die Gründe, warum euer Baby sich nicht beruhigen lässt, sind vielseitig:
- Euer Baby hat Schmerzen
- Euer Baby ist sehr müde
- Euer Baby ist mit der Situation überfordert
- Euer Baby fühlt sich nicht wohl
- Euer Baby hat Hunger
Ihr könnt euer Baby auf unterschiedliche Weise beruhigen:
1. Beruhigungsmittel für euer Baby – der Schnuller
Er ist der Klassiker unter den Beruhigungsmitteln für Babys – der Schnuller. Schon vor langer Zeit haben Eltern ihre Babys an einem feuchten Lappen lutschen lassen, um das Saugbedürfnis des Kindes zu befriedigen. Heute geht es bequemer. Bietet eurem Baby einen Nuckel an. Wenn ihr stillt, achtet darauf, dass euer Baby erst sicher an der Brust trinkt, bevor ihr zu einem Nuckel greift. Sonst lauft ihr Gefahr, dass euer Baby eine Saugverwirrung bekommt.
2. Ein schreiendes Baby mit Musik beruhigen
Es klingt so simpel: Singt. Viele Babys lassen sich hervorragend mit Hilfe von Musik beruhigen. Probiert aus, welches Lied eurem Baby besonders gut gefällt. Dafür einen Tipp von mir: Singt selbst. Mamas oder Papas Stimme sind eurem Baby besonders vertraut und es hat viel Freude daran, euch zuzuhören und lässt sich so am besten beruhigen.
3. Shhhh-Geräusche
9 Monate lang ging es eurem Baby im Bauch seiner Mutter gut. Es hatte immer Geräusche um sich herum und konnte sich auf diese Weise beruhigen und entspannen. Diese Geräusche könnt ihr mit den sogenannten Shhhh-Geräuschen nachahmen und auf diese Weise den Mutterleib nachstellen. Möchtet ihr ein Schreibaby beruhigen, dann wird generell empfohlen, hier mit sanften Geräuschen zu arbeiten.
4. Tragetuch oder andere Tragevariante
Ihr könnt den Säugling beruhigen, indem ihr ihm das gebt, was er von Natur aus kennt. Der Säugling ist ein Tragling. Die Natur hat es so vorgesehen, dass Eltern ihr Baby tragen. Viele Kinder beruhigen sich daher, wenn sie nahe bei Mama oder Papa sind und auf eine gewisse Weise eingeengt werden. Das geht besonders gut über ein Tragetuch oder eine Tragehilfe. Seid ihr unsicher, ob ihr mit dem Tragetuch klarkommt, dann könnt ihr auch eine Trageberatung in Anspruch nehmen.
5. Sanfte Bewegungen
Viele Eltern machen es schon aus einem Instinkt heraus und versuchen, ihr Baby mit sanften Bewegungen zu beruhigen. Ein schreiendes Baby oder gar ein Schreibaby mit sanften Bewegungen zu beruhigen, ist eine gute Idee, erfordert jedoch auch viel Geduld. Wenn ihr diese Geduld und auch die innere Ruhe aufbringen könnt, dann kann es durchaus funktionieren, euer Baby so zu beruhigen. Haltet dafür das Baby im Arm und haltet die Beine und die Arme etwas fester. Ahmt auf diese Weise die Enge im Mutterleib nach.
6. Mit dem eigenen Herzschlag beruhigen
Neben den Shhhh-Geräuschen war es auch der Herzschlag, den euer Baby im Bauch seiner Mutter gehört hat. Mit dem Tragetuch habt ihr die Möglichkeit, euer Baby eng und nah am Herzen zu tragen. Eine Alternative ist es, mit dem Doppler euren Herzschlag aufzunehmen und eurem Baby die Aufnahme vorzuspielen. Viele Kinder beruhigen sich anhand der monotonen Geräusche.
Ein Baby beruhigen erfordert vor allem eines: Geduld.
Euer Baby merkt, ob es euch gut geht oder ihr unter Stress steht. Such daher eine Lösung, die euch behagt und mit der ihr als Eltern auch gut umgehen könnt.
Seid ihr unsicher, könnt ihr euch natürlich Tipps holen, beispielsweise von euer Hebamme oder dem Kinderarzt. Eine tolle Übersicht über verschiedene Möglichkeiten, um euer Baby zu beruhigen, findet ihr auch in meinem Buch „Warum schreit mein Baby und was kann ich dagegen tun?“.
1Hört jedoch vor allem auch auf euer Herz und nehmt die Zeichen eures Babys ernst.