Baby schreit Brust an – Ist das eine Brustschreiphase?
Liebe Mütter, Liebe Väter
Schreit euer Baby beim Stillen regelrecht die Brust an? Dies kommt nicht selten vor, ihr braucht euch daher keine Sorgen zu machen. In meinem Artikel möchte ich euch nähere Informationen über die sogenannte Brustschreiphase mit auf den Weg geben. Außerdem könnt ihr in meinem Artikel lesen, welche Gründe es für diese Phase gibt und wie ihr am besten darauf reagieren könnt.
Habt ihr schon einmal von der Brustschreiphase gehört? Im Laufe meiner Nachforschungen im Bereich „Schreibaby“ bin ich mehr als einmal über den Begriff gestolpert.
Das deutlichsten Anzeichen für diese Phase ist natürlich ein Baby, das die Brust anschreit.
Was soll die Brustschreiphase sein?
Erklärt wird diese Phase, die nach Angaben meist zwischen dem 4. und 6. Lebensmonat auftritt, durch die Aussage, dass euer Baby nun den Unterschied zwischen seinem und eurem Körper merkt.
Übersetzt bedeutet dies: Euer Baby stellt fest, dass die Brust auch verschwinden kann, sie sozusagen ein eigenständiges Leben führt.
Interessant wäre hier aber die Antwort auf die Frage, warum es keine Flaschen-Schreiphase gibt? Denn theoretisch müssten die Babys auch hier feststellen, dass die Flasche verschwinden kann.
Euer Baby schreit die Brust an? – Das sind mögliche Gründe
Euer Baby weint an der Brust oder schreit die Brust regelrecht an? In diesem Fall gibt es verschiedene Ursachen:
1. Es kommt sehr viel Milch
Möglicherweise fühlt sich euer Baby durch einen starken Milchfluss gestört. Streicht die Brust vor dem stillen aus und bietet eurem Baby somit vor allem die nahrhafte Milch an, für die es mehr arbeiten muss.
2. Es kommt zu wenig Milch
Auch das kann natürlich der Fall sein. Gerade in einem Schub hat euer Baby einen erhöhten Bedarf an Nahrung. Es kann durchaus sein, dass euer Baby nicht genug Milch aus der Brust bekommt. Legt euer Baby so oft wie möglich an, lasst es auch etwas länger trinken und nehmt selbst auch ausreichend Flüssigkeit zu euch.
3. Euer Baby hat Schmerzen
Wenn euer Baby an der Brust weint, dann muss dies nicht unbedingt etwas mit der Brust selbst zu tun haben. Es kann auch sein, dass euer Baby Schmerzen im Nacken oder im Rücken hat. Lasst euer Baby auf Blockaden untersuchen. Lest mehr zu dem Thema in meinem Buch „Der Elternratgeber, um Ihr schreiendes Baby zu beruhigen“.
4. Es ist zu warm
Gerade im Sommer kommen einige Babys mit einem nahen Körperkontakt nicht gut klar. Probiert andere Stellungen aus. Stillt euer Baby im Vierfüßlerstand und vermeidet einen zu starken Körperkontakt.
Das könnt ihr tun
Auch wenn euer Baby viel an der Brust weint, solltet ihr dennoch nicht aufhören zu stillen. Einige Mütter nehmen diese „Phase“ als Anlass abzustillen. Wenn ihr jedoch mit dem Stillen eigentlich zufrieden seid und eurem Baby das Beste geben möchtet, was es bekommen kann, dann solltet ihr weiter stillen. Tankt Kraft:
- Nehmt euch Auszeiten zwischen den Stillmahlzeiten
- Macht lange Spaziergänge
- Nehmt Hilfe von eurem Partner, Großeltern oder Freunden an
- Sucht eine Stillberatung auf
Stillberatungen gibt es in jeder größeren Stadt. Oft bieten auch Krankenhäuser mit Geburtsstationen spezielle Sprechstunden an, bei denen sich alles rund um das Thema „stillen“ dreht. Nehmt diese Angebote in Anspruch, sprecht hier über eure Probleme und übt euch in Geduld.
1Wenn ihr entspannt bleibt, dann wird sich auch euer Baby mit der Zeit beruhigen.