Baby zufüttern – wann ist der richtige Zeitpunkt?
Liebe Mütter, Liebe Väter
Ihr seid euch unsicher, wann der richtige Zeitpunkt ist, um eurem Baby Beikost zu geben? Dieses unsichere Gefühl kenne ich gut und hatte es selbst bei meinem ersten Kind. Doch stresst euch und euer Baby deswegen nicht. Im Prinzip könnt ihr nämlich nicht viel falsch machen. In meinem Artikel gibt es einige hilfreiche Tipps zu verschiedenen Beikost-Varianten.
Eine der Fragen, die mich als Mutter natürlich auch immer sehr beschäftigt hat, ist das Zufüttern. Dazu ist erst einmal zu sagen, dass es hier im Grunde kein Richtig und kein Falsch gibt. Ihr als Eltern müsst entscheiden, welchen Weg ihr gemeinsam mit eurem Baby gehen möchtet.
Die Zeichen der Beikostreife
Viele Babys zeigen ihren Eltern ganz von selbst an, wenn sie reif zum Zufüttern sind. Zeichen der Beikostreife sind:
- Euer Baby verfolgt Euch beim Essen mit seinen Blicken
- Euer Baby öffnet und schließt den Mund, wenn es Euch essen sieht
- Euer Baby will nach dem Essen auf dem Tisch greifen
- Euer Baby weint beim Füttern mit der Flasche und greift nach Essen vom Tisch
Normalerweise weiß euer Baby am besten, was es wann braucht und macht dies durch seine Zeichen deutlich. Wenn ihr euch darauf einlasst, euer Baby genau zu beobachten, dann werdet ihr erkennen, wann es Brei möchte.
Von der WHO wird empfohlen, mindestens vier bis sechs Monate voll zu stillen. Natürlich ist dies nicht immer möglich. Grundsätzlich ist es dennoch von Vorteil, wenn ihr diese Lösung erst einmal gemeinsam mit eurem Baby versucht anzustreben.
Brei oder nicht Brei?
Wenn ihr damit beginnt, euch ein wenig über die Möglichkeiten der Zufütterung zu informieren, werdet ihr auf verschiedene Vorschläge treffen. Es gibt einmal die Ernährung mit Brei, die breifreie Ernährung aber auch eine Kombination aus beidem.
Breifrei bedeutet, dass ihr eurem Baby Fingerfood anbietet, aus dem es selbst auswählen kann. Dies können gedünstete Möhren, gekochte Kartoffeln, Gurke, Obst oder auch andere kleine Dinge sein. Für euer Baby hat diese Art der Ernährung den Vorteil, dass es das Essen auf seine ganz eigene Weise und im eigenen Tempo entdecken kann. Beim Baby Zufüttern ist es wichtig, auf die Signale zu achten. Euer Baby schreit beim Essen oder weint beim Füttern mit Brei? Dann ist die breifreie Kost möglicherweise eine gute Alternative.
Einige Babys mögen jedoch keine Stückchen und bevorzugen lieber den Brei. Führt hier nach und nach immer neue Lebensmittel in Form von Brei ein und bietet dem Baby so einen Ersatz der Milchmahlzeiten an. Testet aus, welche der Lösungen für euer Baby in Frage kommt. Natürlich könnt ihr auch beide Möglichkeiten miteinander kombinieren.
Probleme nach dem Essen
Gerade bei der Beikosteinführung kann es natürlich durchaus passieren, dass euer Baby noch Probleme mit dem Darm hat. Verstopfungen sind eine der Möglichkeiten, die hier auftreten können. Euer Baby schreit nach dem Essen, hat wenig Stuhlgang oder wimmert und krampft sich? Hier könnt ihr mit Hilfe von Homöopathie, Fencheltee, Ruhe, Wärme und einer Anpassung der Nahrungsmittel reagieren. Lest dazu auch mehr in meinem Buch „Warum schreit mein Baby und was kann ich dagegen tun?“.
Mein Tipp: Geht die Beikosteinführung in einem langsamen Tempo und unter dem Schutz von Muttermilch oder Säuglingsmilch an. So hat euer Baby alles, was es braucht und kann sich nach und nach an die Aufnahme von fester Nahrung erst einmal gewöhnen.