Kind weint – Kindergarten als Herausforderung
Liebe Mütter, Liebe Väter
Die Zeit ist vergangen wie im Flug - so fühlen sich viele Eltern, wenn der Nachwuchs in den Kindergarten kommt. Jetzt heißt es loslassen und sich wieder auf andere Dinge konzentrieren. Für viele Eltern und Kinder ist das eine große Herausforderung, doch aller Anfang ist schwer. Tipps, wie es für beide Seiten leichter wird, erhaltet ihr in meinem Artikel.
Der Start im Kindergarten ist für Kinder und Eltern gleichermaßen eine Herausforderung.
Der Weg ins Unbekannte bedeutet, ein Stück weit voneinander loszulassen. Das kann natürlich zu Tränen führen.
Während es früher ganz normal war, dass die Mutter bei den Kindern bleibt, gehen heute oft beide Elternteile arbeiten.
Mehr als ein bis drei Jahre Elternzeit sind nicht möglich. Viele Eltern starten nach einem Jahr Elternzeit wieder durch. Aber was, wenn das Kind weint im Kindergarten?
Nicht jedes Kind ist gleich
Die einhellige Meinung lautet, dass es nach einem Jahr auch mal gut ist mit der Betreuung durch die Eltern. Die Kinder brauchen andere Kinder und neue Herausforderungen.
Fakt ist aber:
- in den ersten Jahren brauchen Kinder vor allem ihre Bezugsperson
- mit einem Jahr können Kinder noch nicht mit anderen Kindern spielen
- sensible Kinder können im Kindergarten oder der Kinderkrippe untergehen
Wenn ihr auch nach einem Jahr wieder arbeiten gehen müsst, dann seht ihr dem Kindergarten vielleicht mit einem weinenden und einem lachenden Auge entgegen. Um zu verhindern, dass euer Kind weint im Kindergarten, nutzt die Eingewöhnungszeit.
- die Eingewöhnung sollte so lange dauern, wie es Eltern und Kind brauchen
- seht euch in Ruhe den Alltag in der Gruppe an
- seid für euer Kind da, lasst aber den Erziehern Freiraum
- beginnt für eine kurze Zeit, die Gruppe zu verlassen
- achtet auf das Verhalten eures Kindes
- nehmt euer Kind ernst
- redet die Gefühle eures Kindes nicht herunter
Der Einstieg in den Kindergarten ist eine große Herausforderung. Ihr könnt eurem Kind helfen, in dem ihr ihm zur Seite stehen. Zeigt eine positive Haltung zum Kindergarten.
Bestärkt euer Kind, aber macht es nicht klein!
Lest in meinem Buch „Der Elternratgeber, um Ihr schreiendes Baby zu beruhigen“, wie ihr bei Trotz richtig reagieren könnt.
Tagesmutter als Alternative?
Gerade Kinder unter drei Jahren reagieren oft sehr sensibel und fühlen sich in großen Gruppen nicht immer wohl. Vielleicht ist eine Tagesmutter für euch eine Alternative? Achtet bei der Auswahl der Tagesmutter auf folgende Punkte:
- Nicht mehr als 4-5 Kinder in der Betreuung
- Sympathie zwischen Kind und Tagesmutter
- Erreichbarkeit
- Flexibilität
- Die Tagesmutter sollte euren Erziehungsstil kennen und sich damit identifizieren können.
Manchmal kann es helfen, die Elternzeit doch zu verlängern. Wenn ihr die Möglichkeit habt und merkt, euer Kind ist noch nicht reif für den Kindergarten, gebt ihm noch Zeit.
Die Eingewöhnung älterer Kinder
Vielleicht habt ihr die Möglichkeit, euer Kind länger bei euch zu Hause zu behalten. Aber auch mit drei Jahren ist die Eingewöhnung nicht immer leicht.
Oft erwarten Eltern von Ihren Kindern in diesem Alter mehr Verständnis. Sie neigen dazu, alles zu erklären und hören dabei doch nicht auf das Kind.
Macht eurem Kind die Eingewöhnung schon vor Kitastart leicht. Ihr könnt euch öfter mit anderen Müttern verabreden. Vielleicht sind die Kinder sogar in derselben Gruppe im Kindergarten?
Lasst euer Kind los. Euer Kind ist sehr sensibel und merkt, wenn sich Mama mit einer Situation nicht wohlfühlt.
Steht dem Kindergarten offen gegenüber, dann profitiert auch euer Kind davon.