Kleinkind schreit nachts – was kann ich tun?

Liebe Mütter, Liebe Väter

Jeden Abend dieselbe Tragödie beim Schlafengehen: Weinen, Schreien, Klammern - kennt ihr das? Ich kann es euch nachempfinden - bei meinen Kleinen war es genauso, bis ich begann mich mit den Gründen auseinanderzusetzen. Vergesst "Schlafprogramme" und all diesen Kram. Diese Tipps helfen euch auf einfache Weise.

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Nicht nur Babys können Schreikinder sein, auch bei Kleinkindern kann es durchaus sein, dass die Schreiphasen lange anhalten und euch als Eltern an eure Grenzen bringen. Eine der großen Problematiken, die ich selber als Mutter von zwei Kindern auch immer wieder erlebe, ist die Nacht. Wer denkt, dass die Nachtruhe spätestens nach einem Jahr wieder einkehrt, der liegt oft falsch.

Wenn euer Kleinkind nachts schreit, dann lasst euch sagen: Ihr seid nicht allein. Kleine Tipps und Hinweise können helfen, euer Kleinkind zur Ruhe zu bringen.

Warum schreit ein Kleinkind nachts?

Euer Kleinkind schreit nachts und ihr fragt euch warum es das tut? Scheinbar gibt es keinen Grund? Die Windel ist trocken, das Abendessen war reichhaltig und der Lieblingsbär liegt auch im Bett. Wenn für uns als Eltern alles völlig normal zu sein scheint, kann das für die Kleinkinder ganz anders wirken. Hier ein paar mögliche Ursachen, wenn euer Kleinkind einen Schreianfall in der Nacht hat:

1. Es hat Hunger

Auf den naheliegenden Gedanken kommen wir oft gar nicht. Auch Kleinkinder befinden sich im Wachstum und haben manchmal in der Nacht großen Hunger. Bietet eurem Kind etwas Wasser an und beruhigt es mit eurer Nähe. Wenn es noch an der Brust trinkt, bietet ihm ruhig Muttermilch an.

2. Der Nachtschreck

Er ist tatsächlich nicht nur ein Mythos. Beim Nachtschreck handelt es sich um eine Schlafstörung. Euer Kleinkind merkt gar nicht, dass es wach ist. Es schreit nachts hysterisch oder weint panisch im Schlaf? Das kann ein Nachtschreck sein. In diesem Fall könnt ihr im Grund nichts machen. Euer Kind ist nicht ansprechbar und wird sich von selbst beruhigen.

Tipp: Achtet darauf, dass keine Gefahr besteht, wenn euer Kleinkind im Schlaf aus dem Bett steigt. Sichert Treppen und andere Gefahrenzonen gut ab.

3. Der Wunsch nach Nähe

Möglicherweise war der Tag sehr anstrengend, ihr gewöhnt euer Kind gerade im Kindergarten ein oder es stand eine Familienfeier an. Bei einem Schreianfall eures Kleinkindes in der Nacht kann die Reizüberflutung eine große Rolle spielen.

Reizüberflutung beim Kleinkind: Was oft wie eine Ausrede der Eltern klingt, ist tatsächlich die mögliche Ursache für einen Weinkrampf. Die Nähe von Mama oder Papa kann hier sehr beruhigend wirken. Geben eurem Kind die Nähe, auch wenn ihr ebenfalls müde seid.

4. Angst

Kleinkinder haben eine rege Fantasie. Wenn das Zimmer dunkel ist und die Schatten sich über den Boden ziehen, kann dies durchaus Angst machen.

Euer Kind schreit ständig, vor allem wenn es allein in seinem Zimmer und in sein eigenes Bett soll? Probiert ein Nachtlicht aus und lasst vielleicht das Licht im Flur an. Auch leise Musik oder eine Spieluhr können helfen.

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Elterliche Schlafbegleitung für Kleinkinder

Manchmal findet sich auch einfach kein bestimmter Grund, warum euer Kleinkind im Schlaf schreit oder schreiend erwacht. Wichtig für euer Kind ist, dass es sich auf euch verlassen kann. Sorgt für eine gesunde Schlafbegleitung. Seid eurem Kind eine Hilfe, um in den Schlaf zu kommen. Setzt keine starren Schlafprogramme durch, die sowohl eurem Kleinkind als auch euch selbst zu schaffen machen.

Noch mehr Tipps und Hinweise zur Beruhigung eures Kleinkindes findet ihr in meinem Buch: Warum schreit mein Baby und was kann ich dagegen tun?

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