Mutter sein – mit einem Schreibaby
Liebe Mütter, Liebe Väter
Es ist eine ganz schöne Herausforderung Eltern von einem Schreibaby zu sein, das habe ich selbst am eigenen Leib erfahren. Doch neben dieser großen Herausforderung ist es auch das Schönste Gefühl auf der Welt sein eigenes kleines Menschlein im Arm zu halten. Denn eines Tages hört das Schreien auf und ihr könnt stolz sein, diese Zeit gemeistert zu haben. Tipps und ganz viel Mut bekommt ihr in meinem Artikel.
Tja, was bedeutet es, Mutter zu sein? Als Antwort auf diese Frage gibt es natürlich unzählige Ideen. Alle haben eins gemeinsam: du bist Mutter, wenn du dich um ein kleines Menschlein kümmerst, es großziehst, lieb hast, dich verantwortlich machst für all seine Belange. Das klingt sehr romantisch und entspricht dem Bild, das du dir sicher auch schon im Vorfeld davon gemacht hast, was es wohl bedeutet, Mutter zu sein.
Das ganz individuelle Bild über das Dasein als Mutter kannst du dir nur selbst machen. Denn nur ihr als Eltern wisst, wie euer Kind ist und was ihr euch als Familie wünscht. Das Bild, was es bedeutet, Mutter oder Vater zu sein, kann also nur jeder für sich ganz persönlich entscheiden.
Ich möchte mit diesem Beitrag an der Blogparade: Das macht mich zur Mutter! teilnehmen und euch ein bisschen aus meinem Leben mit einem Schreibaby erzählen!
Mutter sein – eine Herausforderung
Natürlich wünschen sich alle Eltern eine schöne, harmonische Familienzeit mit dem Baby. Doch sind Kinder kleine eigene Persönlichkeiten, die mit ihren individuellen Eigenheiten zur Welt kommen.
Manche Eigenheiten sind toll! Andere entsprechen nicht dem Idealbild aus der Fernsehwerbung mit dem zufrieden schlummernden und fröhlich glucksenden Knuddelbaby. Manche Babys bringen Herausforderungen für euch als Eltern mit. Zum Beispiel, wenn ein Baby sich als Schreibaby herausstellt.
Hier erfährt das Muttersein eine ganz andere Komponente, eine neue, die aber im Endeffekt sehr gewinnbringend und grundweg positiv für dein Selbstgefühl als Mutter sein kann.
Mutter sein – Zweifel haben. Oder?
Wenn man ganz ehrlich ist, gehören Zweifel zum Dasein als Mutter einfach dazu.
Machst du wirklich alles richtig?
Könntest du es nicht ganz anders viel besser machen?
War das gerade ein großer Fehler, den du angestellt hast?
So viele Zweifel können einen schon recht zermürben und am Selbstbild, das du von dir als Mutter hast, arg kratzen.
Das wird noch verschärft, wenn sich das geliebteste aller Babys zum Schreikind entwickelt.
Dann kommen mit dem Muttersein automatisch die Zweifel: Was machst du falsch? Warum kannst du dein Kind nicht beruhigen?
Aber gerade Mütter sollten nicht an sich zweifeln. Denn jede Mutter liebt ihr Kind und will nur das Beste. Zweifel zu haben ist ganz normal. Natürlich solltest du als Mutter, genau wie jeder andere Mensch auch, hinterfragen und überlegen, ob diese Entscheidung oder jenes Vorhaben auch wirklich richtig sind.
Nur auffressen, das dürfen dich die Zweifel nicht.
Auch wenn dein Baby schier unberuhigbar ist. Das kann nämlich ganz andere Gründe haben als deine Mutterqualitäten. Bei einem Schreibaby sogar ganz bestimmt.
Mutter sein – Lösungen finden
Als Mutter bist du alles für dein Kind. Vor allem, natürlich zusammen mit dem Vater, die Person, die die magische Fähigkeit hat alles wieder gut zu machen. Das erwartet auch ein Schreibaby.
Leider kann es sich aber noch nicht anders äußern als durch sein vehementes Schreien. Mutter eines Schreibabys zu sein bedeutet also, die Ursache zu finden.
Die kann ja ganz banal sein:
- Hunger
- Windel voll
- zu warm
- zu kalt
- zu dies
- zu das
- …
Das lässt sich durch Trial and Error leicht herausfinden. Aber bei den meisten Babys, die oft unberuhigbar schreien, und das über mehrere Stunden hinweg, ist der Grund ein anderer.
Genauso simpel wie schwierig: Sie sind einfach noch nicht angekommen auf der Welt.
Sie sind eigentlich noch nicht so weit, den Umzug aus deinem behütenden Mutterleib in die große Welt zu starten.
1Da hilft nur eins: Geduld und Ruhe
Das ist wohl ein besonderer, auch besonders schwerer Aspekt im Dasein als Mutter: Ruhe bewahren und Zweifel ausschalten.
Aber das kann man lernen. Und mit deiner Ruhe lässt sich das Schreibaby auch besser beruhigen. Sowieso kannst du Geduld und Ruhe als Mutter immer gut gebrauchen…
Mutter sein – Nähe geben
Was bei einem Schreibaby am besten und am nachhaltigsten hilft: viel Nähe und viel Ruhe. Du solltest quasi versuchen, den Mutterleib nachzustellen. Dort war es dämmrig, ruhig und geborgen. Also braucht dein Kind nach der Geburt auch Dämmerlicht, Ruhe und Geborgenheit.
Da bedeutet es für dich in deinem Mutteralltag, das Kleine so viel wie möglich am Leib zu tragen (im Tragetuch zum Beispiel), ihm durch Pucken Geborgenheit zu geben, es zu schaukeln und zu wiegen.
Irgendwann lässt das Schreien dann nach – und dann kommt mit der vielen Nähe das Schönste am Muttersein.
Mutter sein – voller Stolz
Kein Kind schreit ewig. Irgendwann ist er da, der große Tag: Das Baby schreit nicht mehr.
Für euch als Eltern ist das wie Weihnachten und Ostern zusammen, denn nicht nur eine riesige Erleichterung für den Alltag und die Nerven tritt ein, sondern ein gigantisches Gefühl: Stolz.
Ihr seid stolz auf euer wunderbares Baby, das sich prächtig entwickelt, stolz auf den großen Fortschritt, die Schreizeit hinter sich gelassen zu haben.
Und du als Mutter darfst vor allem stolz auf dich sein: du hast deinem Baby aus einer schweren Zeit herausgeholfen.
Ihr seid ein tolles Team! Das ist der Grundstein für ein wunderschönes Familienleben, das sicherlich noch einige Krisenzeiten zu meistern haben wird. Aber mit dir als starker Frau und stolzer Mutter wird das auch gelingen. Ganz bestimmt.