Verdauungsprobleme beim Baby – wenn der Bauch schmerzt
Liebe Mütter, Liebe Väter
Wenn euer Baby unter Verdauungsproblemen leidet, dann macht euch nicht allzu große Sorgen. Denn besonders bei Säuglingen treten diese sehr häufig auf. Auch meine Kinder hatten als Säuglinge damit zu tun. Daher möchte ich euch in meinem Artikel darüber aufklären, welche Gründe es für die lästigen Bauchschmerzen es gibt und was ihr als Eltern tun könnt, um eurem Baby zu helfen.
Verdauungsprobleme sind schon bei uns Erwachsenen keine schöne Sache. Wie fühlt sich wohl erst euer Baby, das gar nicht weiß, was mit ihm geschieht?
Bauchschmerzen sind einer der häufigsten Gründe für ein Schreibaby. Oft werden sie unter dem Begriff „Kolik“ zusammengefasst und sind zumindest eine Diagnose, mit denen ihr als Eltern etwas anfangen könnt.
Verdauungsprobleme bei Säuglingen sind auch dann keine Seltenheit, wenn euer Baby voll gestillt ist oder die Flasche bekommt. Sie treten nicht erst mit der Beikost auf. Wenn euer Säugling Verdauungsprobleme hat, dann machen diese sich wie folgt bemerkbar:
- Euer Baby schreit kreischend
- Es zieht die Beine immer wieder an
- Es lässt immer wieder Luft heraus
- Es krampft sich
- Der Bauch rumort
- Möglicherweise spuckt euer Baby
Nicht immer lassen sich Verdauungsprobleme beim Säugling auf den ersten Blick erkennen. Wenn ihr jedoch ein wenig aufmerksam seid, dann werdet ihr merken, wenn es eurem Baby nicht gut geht.
Verschiedene Gründe für Verdauungsprobleme bei Säuglingen
Die Gründe, warum ein Säugling Verdauungsprobleme haben kann, sind vielseitig. Zuerst einmal ist es wichtig zu wissen, dass der Darm von eurem Baby noch sehr unreif ist. Nicht immer kann er die Nahrung gut umsetzen und es kommt zu Blähungen und Schwierigkeiten beim Stuhlgang.
Wenn ihr stillt, dann kann auch eure Ernährung einen Einfluss auf die Verdauung bei eurem Säugling haben. Achtet darauf, dass ihr:
- auf blähende Lebensmittel verzichtet
- möglichst wenig Laktose zu euch nehmt
- die Brust richtig anbietet und euer Baby sie korrekt nimmt
In meinem Buch „Der Elternratgeber, um Ihr schreiendes Baby zu beruhigen“ findet ihr einen Plan, mit dem ihr eure Lebensmittel auflisten und so überprüfen könnt, ob euer Baby möglicherweise allergisch reagiert.
Bekommt euer Baby die Flasche, dann rührt diese mit dem Löffel an und verzichtet darauf, die Flasche zu schütteln. Ihr könnt zudem auf einen Tee-Sauger zurückgreifen. Hier läuft die Milch nicht so schnell heraus und euer Baby schluckt nicht so viel Luft.
Babymassage gegen Verdauungsprobleme Säugling
Eine gute Hilfe gegen Verdauungsprobleme beim Baby kann die Massage sein. Eine Massage des Bauches löst die Beschwerden und hilft eurem Baby dabei, die Luft nach außen lassen zu können. Gerade wenn euer Baby starke Schmerzen hat, dann kann es sein, dass es auf die Massage nicht direkt anspringt.
Zeigt Ruhe und Gelassenheit und gebt eurem Baby die Möglichkeit, sich entspannen zu können. Schafft eine schöne Atmosphäre mit gedimmten Licht und leiser Musik. Wärmt das Babyöl an und beginnt dann langsam mit der Massage. Arbeitet immer (im Uhrzeigersinn) im Kreis.
Wenn ihr merkt, dass euer Baby sich nicht wohlfühlt, setzt ruhig einen Moment aus und probiert es dann noch einmal. Ihr könnt euer Baby auch nackt strampeln lassen.
Mit Medikamenten helfen
Natürlich könnt ihr den Verdauungsproblemen bei eurem Baby auch mit babyfreundlichen Medikamenten entgegenwirken. So gibt es beispielsweise Schaumlöser, die schon im Bauch von eurem Baby dafür sorgen, dass die Luft sich auflöst und nicht in den Darm wandert.
Auch Tee kann helfen. Ein Kümmelsud löst ebenfalls Blähungen auf. Gerade bei einem sehr jungen Baby könnt ihr vor der Gabe von Medikamenten oder Naturheilmitteln erst mit eurer Hebamme sprechen.
Wichtig: Probiert möglichst nicht alle Punkte gegen die Verdauungsprobleme auf einmal, sondern schaut nach und nach, was eurem Baby gut tut.